
Führung im Sprengelmuseum: Grethe Jürgens
Mai 14 @ 15:00 - 16:00

Diese Retrospektive im Jubiläumsjahr der Neuen Sachlichkeit bietet eine seltene Gelegenheit, die Künstlerin Grethe Jürgens in ihrer Schaffensbreite zu entdecken. Die rund 150 Werke zeigen ihre typische Bildsprache, geprägt von nüchternem Realismus und einem kühlen Blick auf die Motive. Ihre Werke sind frei von Anklage und Verurteilung, zeigen jedoch aufmerksam soziale Spannungen und die Herausforderungen des Lebens am Rand der Gesellschaft.
Ihre „Trümmerbilder“ aus dem zerstörten Hannover sind einzigartig in ihrer eindrucksvollen Darstellung der Ruinen sowie der beginnenden Erneuerung und der Hoffnung auf Wiederaufbau.
Jürgens entwickelte sich später weiter zur abstrakten Kunst und schuf Serien wie die „Linienkompositionen“ und die „Kaleidoskope“. Ihre Experimentierfreude blieb bis ins hohe Alter erhalten, auch wenn sie sich zunehmend zwischen Abstraktion und figurativen Motiven bewegte.
Nach der einstündigen Führung bleibt Zeit, um auf eigene Faust durch das Museum zu streifen.
Teilnahmebeitrag (Eintritt und Führung): 10,-/erm 8,-€
Vorherige Anmeldung und Bezahlung im Kulturtreff erforderlich.
Treffpunkt: Eingang Sprengelmuseum
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturtreff Bothfeld
Zum Bild:
Grethe Jürgens, Steine und Stangen, 1954,
Gouache auf schwarzem Karton, 48 x 67,8 cm,
Sprengel Museum Hannover, Vermächtnis Grethe
Jürgens; Foto: Herling/Herling/Werner,
Sprengel Museum Hannover; © H. Jürgens Hitz